Samstag, 1. Dezember 2012

Wo gibt es Rohstoffe?

Doch in jeder Stadt wird Infrastruktur laufend erneuert und umgebaut, wobei Rohstoffe gefunden werden.
Ein solcher Erneuerungsschritt war diesen Sommer für alle Wiener bemerkbar:
Die U1 wurde zwischen Stephansplatz und Reumannplatz modernisiert.

Damit bei solchen Aktionen keine Metalle oder Mineralien verschwendet werden, sind die Wiener Linien auch an den Ergebnissen der Urban-Mining-Forscher interessiert.
„Unsere Aufgabe ist es, sichtbar zu machen, in welcher Form Rohstoffe als Abfälle wieder zutage kommen, welche Abfälle wann generiert werden und wie man bei den zukünftig anfallenden Abfällen ein hohes Maß an Recycling erreichen kann“, sagt Fellner.

Sein achtköpfiges Team an der TU konzentriert sich vorerst auf Fallstudien, die das Potenzial von Rohstoffen in verschiedenen Sektoren aufzeigen. An ausgewählten Gebäuden in Wien soll eruiert werden, welche Materialien sie enthalten und welchen Anteil man wiederverwerten könnte.

„Im Gegensatz zu Elektronikgeräten oder Autos, bei denen das Ende der Lebensdauer gut abschätzbar ist und daher die Wiederverwendung von Materialien bei der Herstellung schon bedacht wird, weiß man bei Bauwerken sehr wenig über die darin befindlichen Ressourcen.“ Erstens dachte beim Bau der Gebäude vor zig Jahren noch niemand an die Wiederverwendung von Beton-, Stahl- und Aluminiumabfall.
Und zweitens wird die Sache dadurch erschwert, dass jedes Bauwerk ein Unikat ist.

Die Autoindustrie kann für jeden Wagen genaue Angaben machen, dort laufen ja tausende Exemplare desselben Typs vom Band. Doch jeder Architekt versucht, sein Bauprojekt einzigartig zu machen. Daher wollen sich die Forscher in Fallstudien an Abbruchprojekten einen ersten Überblick verschaffen.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

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